"MIT SCHMERZEN WILL
ICH MICH NICHT BEWEGEN"
Ein Satz, den wir nur allzu oft in unserer Praxis hören. Auf den ersten Blick verständlich.
Früher war es oft so, dass abgewartet wurde bis die Schmerzen weniger wurden und dann erst aktiv eine Therapie gestartet wurde. Davor hieß es grundsätzlich: so wenig Bewegung wie möglich.
Das große Problem dabei: Oft wurde der Punkt an dem der Schmerz weniger wurde gar nicht erst erreicht.
Wir benötigen in der schmerzhaften Zeit Reize, um einen positiven Einfluss auf den Schmerzprozess nehmen zu können.
Ein Bandscheibenvorfall ist keine Katastrophe! Wir müssen allerdings auf Reize reagieren. In diesem Fall sollte die Reaktion Bewegung sein. Wird das nicht gemacht, kann das die Therapie negativ beeinflussen.
Äußerungen wie „Bewegen Sie sich und wenn Sie merken, Sie bekommen Schmerzen hören Sie auf oder machen eine Pause“, ist in diesem Falle nicht korrekt und verleitet den Patienten dazu bei Schmerzwahrnehmung die Aktivität einzustellen.
Im Klartext bedeutet es, dass wir mit Bewegungen am Anfang der Therapie beginnen und nicht erst wenn der Schmerz weniger wird.
„Leben ist Bewegung und Bewegung ist Leben“ – Michelangelo
Unser Fokus in der Therapie, liegt dabei nicht auf dem Schmerz sondern vielmehr auf der Ausführung und den tatsächlich durchgeführten Wiederholungen.